18. Mai 2009

tomaten diversifikation


Acht Tomatenpflänzchen sind via schwierigstem Auswahlprozess letztendlich in unseren Kofferraum gewandert (oben 50% davon, "zufällig" arrangiert). Zu diesem Behufe hat es uns nach Frauenkirchen verschlagen, das nicht nur mit dem Paradeiser-Imperium der Fam. Stekovic gesegnet ist, sondern auch mit der einzigen Basilika des Burgenlandes, einer Vinothek und zumindeste zwei sehr schönen Gaststätten. Bei Stekovics' kann man aus ca. 50? alten Tomatensorten wählen (à 2 Euro), ein paar Zucchinis, Himbeeren und Erdbeeren, Pfefferonis und Paprika (aber nur je 1-2 Sorten) gibts auch noch. Und Beratung von den Profis, wenn gewünscht. Das ganze Erlebnis hat mich ein für alle mal von der Eigenanzucht, mit der ich geliebäugelt hatte, abgebracht.*

In Wien wiederum scheint es nahezu unmöglich an alte Tomaten zu kommen. Bei Praskac gab es immerhin vier "spezielle" Sorten (um 2,50 Euro pro Stück), da hatten wir schon vor 2 Wochen aus Verzweiflung eine mitgenommen.

Die Endaufstellung im Garten sieht nun wie folgt aus:
  • eine grüne (Praskac, 2,5o Euro)
  • eine gelbe (Praskac, 0.90 Euro)
  • eine kl. birnenförmige rote (Praskac, 0.90 Euro)
  • 6 rote Salattomaten (Hofer/Aldi, 3,50 Euro insg.)
sowie (Stenkovic):
  • Tigerella
  • Azoychka Russian
  • Schwarze Kubanische
  • Ivory Egg
  • Yellow Brandywine
  • Grünes Zebra
  • Dr. Wiches Yellow
  • Black Ethiopian
... für die wir schnell ein extra Beet gebuddelt haben, das dann nächstes Jahr hoffentlich langsam zum Trockenbeet morpht.

Stekovic empfiehlt nicht auszugeizen (wegen dem Eintritt von Krankheitsserregern), nicht zu gießen und einen überdachten Platz (was nach einer sehr trockenen Kombination klingt).

Wir hatten ja letztes Jahr auch schon 6 Buschtomaten, die wir nach dem viel zu engem Pflanzen (50cm Abstand in 2 Reihen, im Halbschatten) de facto sich selbst überlassen haben. Hier ein Bild von Anfang August 2008:

Späte Eingreifversuche in den Jungel (Hochbinden) waren dann eher zum Scheitern verurteilt. Trotzdem hatten wir Früchte und die Blätter haben erst Ende September begonnen zu faulen und braun zu werden.

Nach dieser Erfahrung würde ich also sagen:
auf jeden Fall Ausgeizen, es sei denn Platz spielt überhaupt keine Rolle.
Das Nicht-Gießen kann ich aber eher unterschreiben.

oh, ich bin so gespannt, wie sie sich heuer machen, die Kleinen.

* Wie das Beetausstechen von der radikalen Rasenerneuerung. Grasnarben ausklopfen ist kein Zuckerschlecken.
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