2. Mai 2009

baum- & strauchschnitt. it's a jungle out there …

Das Los aller GartenbestellerInnen ist anscheinend der Zustand des permanenten Zuspät-Seins. Vielleicht aber auch nur meines, in Anbetracht aller BloggerInnen, die schon seit Ende Februar Tomatenpflänzchen am Radiator heranziehen.



was wir immerhin bis jetzt geschafft haben:
Anfang März das linke Apfel und Birnbaum-(Hecken)Spalier mit Hilfe von Lukas Onkel radikal zu scheiden. Radikalst. Abgesehen vom Mittelstamm gibts de facto nur mehr ein paar vorjährige Wasserschosse, die horizontal zur Seite gebunden wurden, auf dass sie sich zu guten, Fruchtholz tragenden, Seitenästen transformieren.







Auch unsere vordere Strauch-Hecke ist ein wenig verwildert. Am 8. April vom Urlaub zurück, hab ich gerade noch geschafft Strauch Nr. 1 (ein Ranunkel-ähnliches Gewächs) und Nr. 2 von ihren vielen! abgestorbenen Ästen zu befreien und generell auszulichten (ungewollte Hauptäste einfach soweit unten absägen, wie möglich, schwache junge Hauptäste abzwicken) bevor der Frühling wieder ein undurchdringliches Dickicht aus ihr gemacht hat. Ein Dickicht, das wir auch brauchen, weil 80% der GartenpächterInnen meinen, es wäre erstrebenswert 80% ihres GARTENS mit einem Wohnhaus zuzubetonieren. Tot der Wiener Sozialdemokratie, die das erlaubt hat.



Beim Obstbaumschnitt waren wir also mind. 1 Monat zu spät dran. Bei der Hecke auch, aber das war fast nur totes Holz, also irrelevant. Ich würde ja gerne wissen, was genau das Problem eines zu späten Schnittes ist. Dass die Wunden bluten und sich infizieren? (ist bei uns nicht passiert) Dass an den Schnittstellen nichts mehr weiterwächst? hm.



update: anscheinend gibt es auch VertreterInnen einer laissez faire Politik, die da meinen: Obstbaumschnitt von Spätwinter bis Sommer möglich. Da muss es doch wohl eine gängige Lehrmeinung geben. hmpf.

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