4. August 2008

in the beginning … mai 2008

Es gibt natürlich viel zu wenig Fotos vom Ursprungszustand. Ich gaube wir waren, jedeR für sich mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Die Dokumentationswut hat bei mir erst eingesetzt, nachdem das erste fieberhafte Schauen und Planen, Verwerfen und Recherchieren vorbei war. Als sich der Staub gesetzt hatte. Und da war es dann auch schon wieder ein wenig zu spät, manche Beete schon gegraben und das nicht erwünschte Wachsen zumindest teilgezähmt. Ein paar gibt es ja trotzdem, aufgenommen am 10. Mai:

Die Hecke ist wunderbar (sprich: fast überall dicht) - blüht im Frühling und ist im Sommer ein relativ unstrukturierter grüner Wall. Vielleicht kommt mir das als Banausin aber auch nur so vor, und ich verkenne dabei vollkommen die subtile Schönheit der Blattstruktur-Variationen.

Das Häuschen. Perfekt. Was Innen abgeht, will ich gar nicht so genau wissen, verfolgen mich doch Ahnungen von Spinnen auf Schritt und Tritt. Ein Anstrich wäre natürlich was, aber ich will nicht daran denken, wie lange wir dafür brauchen würden. Vielleicht nur die Türe dann?

Zum Glück stehen in den angrenzenden Gärten links und rechts auch bloß kleine, alte Häuschen, während ein Großteil der Anlage beschlossen hat, dass 30 m2 Grünfläche mehr als ausreichend sind, nachdem man die Zeit sowiso viel besser im 180 m2 Haus verbringen kann. Der Traum vom Eigenheim ist bei mir als Stadtkind par excellence ein Wunsch, der lediglich ungläubiges Staunen hervorruft. Kleingarten den KleingärtnerInnen würde ich mal sagen.

Links von der Terasse (das ist dort, wo das Fahrrad steht) ist nochmal ein leicht (ca 30cm) erhöhtes zweigeteiltes Beet (ohne Foto), dessen hinteren Teil sich die Brombeeren in glücklicher Eintracht mit den Fliederschösslingen geteilt und in dem vorne eine dunkelrote Pfingstrose und eine riesige Hortensie die letzen Jahre erstaunlich erfolgreich gegen die fiesen Brombeerranken angekämpft haben.


Der obere Teil der Obstbaumhecke samt drei, der insg. fünf erratisch auf der Rasenfläche verteilten Rosenstöcke. Der oberste sitzt auch noch in einer Senke und trotz intensivstem Nachdenken kann ich mir nicht vorstellen, was das einmal war. Die Überbleibsel eines tiefergelegten runden Beetes? Wer weiß. Ich hab ja die gärtnerische Rosenkategorisierung noch nich ganz im Griff, aber Strauchrosen sind das keine - ein Jammer, denn ich bin von der Wucherfraktion. Wenn dann wild und buschig. Aber im Moment freuen wir uns bloß, dass überhaupt etwas blüht. Und blüht. Und blüht.

Einen Baum gibts leider keinen, aber Luka hat sich bereits schnell und heftig in einen kleinblättrigen Seidenbaum verliebt und vielleicht bringe ich im Projekt Trockenbeet auch noch eine Ölweide unter, sofern sich die klein halten lassen. (Wenn die Klimaerwärmung ein bisschen anzieht ist uU irgendwann das Original drinnen.)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.